Jetzt spenden

GESCHENKE IN DER BIBEL
… und warum wir eigentlich schenken sollten

 

Geburtstag, Taufe, Weihnachten und Ostern – das sind die ersten Begriffe, die einem bei dem Wort „Geschenke“ in den Sinn kommen. Doch was sagt die Bibel darüber? Was für eine Rolle spielen Geschenke im Wort Gottes?

Geschenke in der Bibel
Geschenke in der Bibel
Geschenke in der Bibel

Fast 100 Mal findet das Wort „Geschenk“ und ca. 260 Mal das Wort „Gabe“ Erwähnung in der Bibel. Menschen beschenken sich gegenseitig, Menschen bringen Gott Gaben dar und Menschen werden von Gott beschenkt.

Im Alten Testament wird der Begriff Geschenk/Gabe am häufigsten mit dem hebräischen Wort „minhah“ bezeichnet. Minhah findet zum einen Verwendung, wenn es um ein profanes Geschenk geht. So zum Beispiel in der Geschichte von Josef in 1. Mose 43,11, als sein Vater Israel (vormals Jakob) seine älteren Söhne bittet, dem ägyptischen Herrscher Geschenke mitzubringen, damit er seinen jüngsten Sohn Benjamin frei lässt. Dabei weiß er zu der Zeit noch nicht, dass eben dieser Herrscher sein tot geglaubter Sohn Josef ist. Der gleiche Begriff „minhah“ ist aber zum anderen auch gebräuchlich, wenn es um eine Opfergabe an Gott geht, beispielsweise in 1. Mose 4,3ff, als Kain und Abel Gott Opfer darbringen.

Im Griechischen werden vor allem die Begriffe „doron“, „dorema“ und „dorea“ verwendet. Auch im Neuen Testament werden die gleichen Begriffe sowohl für Geschenke/Gaben an Gott als auch an Menschen gebraucht. So schenkten die drei Weisen dem Jesus-Kind Gold, Weihrauch und Myrrhe (Matthäus 2, 1). In Hebräer 5,1 wird der gleiche Begriff „doron“ für eine Opfergabe eines Hohenpriesters an Gott benutzt.

Geschenke in der Bibel

„Geschenke öffnen manche Türen“, steht in Sprüche 18,16. Betrachtet man die Geschichten in der Bibel, fällt auf, dass tatsächlich mit jedem Geschenk ein Ziel verfolgt wird. So wurden einer Braut und ihrer Familie Geschenke von ihrem Bräutigam überbracht (1. Mose 24,53). Die Priester lebten von den Gaben des Volkes Israel (5. Mose 12,11). Um einen König zu huldigen, wurde er von seinem Volk und anderen Herrschern beschenkt (1. Könige 10,25). Ein Friedensschluss wurde ebenfalls mit Geschenken besiegelt (1. Könige 15,19). Jonathan und David schlossen einen Bund der Freundschaft und als Zeichen dafür schenkte Jonathan David seine Kleidung und seine Waffen (1. Samuel 18,4). Auch den Armen wurden Geschenke gemacht als Ausdruck der Mildtätigkeit oder zu einem bestimmten Anlass (Esther 9,22). In den Sprüchen werden gleich mehrere Gründe genannt, warum Geschenke gut sind: Um Freunde zu gewinnen (Sprüche 19,6) und um seinen Einflussbereich zu erweitern (Sprüche 18,16). Auch Gott gibt den Menschen Geschenke, damit sie das Leben genießen können (Prediger 3,13).

Mit dem Anfang des Neuen Testaments ändert sich einiges. Die Weisen aus dem Morgenland kommen zu Jesus, um ihn mit ihren kostbaren Gaben zu beschenken. Sie huldigen Jesus als König. Jesus ist das Geschenk Gottes an uns (Johannes 3,16) und durch ihn bekommt die Menschheit das Angebot und das Geschenk der Errettung (Epheser 2,8). Nun beschenkt Gott die Menschen durch Jesu Kommen, seinen Tod und seine Auferstehung. Er möchte uns mit seinem Sohn nicht nur die Errettung schenken, sondern noch viel mehr (Römer 8,32), wie zum Beispiel das Geschenk der Gerechtigkeit (Römer 5,17) und das Geschenk der Gnade (Epheser 3,7). Ebenso ist der Heilige Geist ein Geschenk (Apostelgeschichte 2,38).

Geschenke in der Bibel
Geschenke in der Bibel

Wenn wirklich hinter jedem Geschenk eine Absicht steckt, stellt sich die Frage, warum wir andere eigentlich beschenken?

Verteilen wir die Geschenke zu Weihnachten und an Geburtstagen einfach, weil es von uns erwartet wird? Machen wir es, um ein Gegengeschenk zu erhalten? Oder wollen wir anderen Gutes zu tun und ihnen die Liebe zeigen, die Gott uns durch Jesus offenbart hat?

„Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab“, steht in Jakobus 1,17. Weil wir so reich beschenkt sind, können wir auch von unserem Reichtum abgeben – unserem Nächsten, aber auch Menschen die Not leiden.

Als christliche Organisation haben wir uns genau das zur Aufgabe gemacht: Weltweit Menschen in Not mit geistlicher und materieller Unterstützung zur Seite zu stehen. Durch „Weihnachten im Schuhkarton“ werden weltweit bereits seit 30 Jahren Kinder auf der ganzen Welt beschenkt. Doch die Aktion bewirkt weitaus mehr als einen unvergesslichen Glücksmoment über das oftmals erste Geschenk des Lebens: Die Kinder erfahren Wertschätzung durch Kirchengemeinden vor Ort, finden neue Freunde und sozialen Anschluss und können am kindgerechten Glaubenskurs „Die größte Reise“ teilnehmen. Dort werden sie eingeladen, die Liebe Gottes näher kennenzulernen und anzunehmen. Für viele der beschenkten Kinder ist auch dies ein wertvolles Geschenk. Ohne die Menschen, die die Schuhkartons mit Inhalten, aber vor allem auch mit viel Liebe füllen, wäre das alles nicht möglich.

Geschenke in der Bibel
Geschenke in der Bibel

Was willst du verschenken? Entscheide dich für Geschenke, die Hoffnung eröffnen. Gib das ultimative Geschenk, das du von Jesus erhalten hast, anderen weiter. Schenke Freude, weil auch Gott dich beschenkt hat – „Weihnachten im Schuhkarton“ bietet dir die praktische Möglichkeit, das umzusetzen.

Wie „Weihnachten im Schuhkarton“ Leben verändern kann

In einem kleinen Ort nahe Novogrudok, ca. zwei Stunden westlich von Minsk, treffen wir auf unserer Reise nach Weißrussland im Januar 2017 die 23-jährige Margarita. Sie war gerade einmal drei Tage alt, als ihre alkoholabhängige Mutter sie verließ. Das ist alles, was sie von ihrer Kindheit weiß, bis sie mit sieben Jahren in das örtliche Kinderheim aufgenommen wird. Die Geschichte eines Waisenkinds mit echtem Happy End.

Weitere Blogartikel

Kinder schützen und stärken
Weihnachten im Schuhkarton

Elisa bringt sich für Kinder in Rumänien ein und sie wünscht sich, dass sie selber erkennen, wie viel Wert sie in Gottes Augen haben

Mehr erfahren
Kartons für kaputte Kinderseelen
Empfängerkinder, Weihnachten im Schuhkarton

Alona hat am eigenen Leib erlebt, wie die Botschaft von Jesus inmitten von Krieg Hoffnung schenken kann.

Mehr erfahren
Liebe auf die Reise schicken
Ehrenamt, Weihnachten im Schuhkarton

Mit eurem Ehrenamt in der Berliner Weihnachtswerkstatt schickt ihr Liebe auf die Reise. Jetzt anmelden!

Mehr erfahren
Nachruf Irmhild Bärend
Weihnachten im Schuhkarton

Am 24.08.22 ist Dr. Irmhild Bärend - die deutsche Mutter von "Weihnachten im Schuhkarton" friedlich eingeschlafen. Ein Nachruf.

Mehr erfahren